Anmeldeverfahren

Eingewöhnung

Eine gute Eingewöhnung legt die Grundlage für eine vertrauensvolle Betreuung in unserer Kita. Wir richten uns dabei nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell, vor allem bei unseren U3-Kindern. Dies bedeutet, dass die Eltern zunächst gemeinsam mit ihrem Kind in die Kita kommen und so lange bleiben, bis das Kind das Signal gibt: „Mama/Papa, du kannst gehen.“ Erst wenn das Kind eine Beziehung zum/zur Erzieher/in aufgebaut hat, erfolgt die Trennung vom Elternteil.

Die Eingewöhnungsphase dauert je nach Kind ganz unterschiedlich lang. Bei Kindern über 3 Jahren ist sie durchschnittlich nach rund 2 Wochen abgeschlossen. Bei Kindern unter 3 Jahren rechnen wir durchschnittlich mit rund 4 Wochen, bis das Kind gut in der Kita „angekommen“ ist.

Alltag im Kindergarten


Empfang
Am morgendlichen Empfang von 7 bis 9 Uhr begrüßt wechselweise ein/e Erzieher/in die Kinder mit ihren Familien und tauscht wichtige Informationen aus. Die Zwergenbande (U3-Kinder) hat dabei einen eigenen Eingangsbereich. Als Erstes heißt es dann für alle „Schuhe aus“, denn wir sind eine „schuhfreie“ Kita, damit auch unsere Krabbelkinder sich überall frei bewegen können. Bis zum Morgenkreis spielen die Kinder im Funktionsbereich ihrer Wahl oder frühstücken in der Cafeteria. 

Morgenkreis
Pünktlich um 9 Uhr schallt der Gong durchs Haus: „Morgenkreis!“ Alle Kinder begeben sich zu ihren Bezugsgruppen an einen festen Ort im Haus. Der Morgenkreis dient als festes Ritual dazu, die Angebote des Tages zu besprechen und eine erste gemeinsame Aktivität zu gestalten (z. B. Singen, Gebet, einfach nur erzählen…). Die Kinder gestalten den Morgenkreis mit oder führen ihn selbstständig durch. Anschließend geht jedes Kind je nach seinem Bedürfnis in den Funktionsbereich seiner Wahl oder zum Frühstücken in die Cafeteria.

Mittagessen
Mittags essen die großen Kinder in Gruppen: zuerst die 3-Jährigen, danach folgen die 3- bis 4-Jährigen, anschließend unsere „Großen“. Auf dem Speiseplan steht eine gesunde Mischung aus kindgerecht zubereiteten Gerichten. 

Mittagskreis und Snack
Nach der ersten Abholzeit (13.30 bis 14 Uhr) kommen alle Kinder zu einem kurzen Mittagskreis zusammen, um die Angebote des Nachmittags zu besprechen. Gegen 14.30 Uhr gibt es einen kleinen Snack, z. B. Obst, Rohkost, Quark oder Brote. Bis zur Abholzeit (15.30 bis 16 Uhr) spielen die Kinder wieder im Funktionsbereich ihrer Wahl. Um ca. 15.45 Uhr treffen sich die Bezugsgruppen in einem festen Raum, damit Eltern ihre Kinder in unserer großen Kita schnell finden.

Gestaltung von Aktivitäts- und Ruhephasen
Uns ist wichtig wahrzunehmen, wann jedes Kind ganz individuell eine Aktivitäts- oder Ruhephase benötigt. Auch älteren Kindern steht daher der Ruhe- und Schlafraum im U3-Bereich zur Verfügung. Ganz neu ist der „Snoozle-Raum“, der mit einem besonderen Lichtkonzept und Sitz- und Liegemöglichkeiten zum Entspannen einlädt. Aktive Kinder mit Bewegungsdrang können sich bei uns den ganzen Tag über im Bewegungsraum oder draußen „austoben“. Vor allem nach dem Mittagessen bieten wir den Kindern aber auch an, sich bei einer Geschichte, bei einem Brettspiel oder beim Malen auszuruhen.

Alltag in der „Zwergenbande“ (U3)
Auch in der Zwergenbande treffen wir uns zum Morgenkreis und singen, erzählen und spielen zusammen. Den Vormittag verbringen wir entweder in unseren großen Gruppenräumen, im Kreativbereich oder es geht nach draußen auf den Kita-Spielplatz. Mit unserem „Kinder-Bus“ (ein extra großer Kinderwagen) unternehmen wir auch regelmäßig Ausflüge in die nähere Umgebung. Gegen 11.30 Uhr bekommen unsere Kleinen ihr Mittagessen, bevor sie je nach ihrem individuellem Schlafbedürfnis Mittagsschlaf in unseren separaten Ruhe- und Schlafräumen halten. Die Kinder entscheiden für sich, wann sie das Haus „entdecken“ und zunehmend in die offene Struktur wechseln.

Unsere Maxi-Kinder (Vorschulkinder)
Einmal in der Woche treffen sich unsere Maxi-Kinder im Maxi-Raum, um gemeinsam an den von ihnen gewählten Themen zu „arbeiten“. Besonders wichtig ist uns hier die Partizipation der Kinder, d. h. die Kinder können und sollen mitentscheiden, welche Ausflüge und Aktionen durchgeführt werden. Mit Blick auf die Grundschule legen wir auch Wert darauf, die Kinder in ihrer Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft zu fördern und zu stärken. 

Beispiele für Maxi-Ausflüge und -Aktionen in den letzten Jahren:

  • Besuch im Polizeipräsidium und bei der Feuerwehr
  • Kindermuseum Mondo Mio im Westfalenpark
  • Präventionsprojekt gegen sexuelle Gewalt („Taffy“)
  • Ausflug zum Flughafen
  • u.v.m.

Als besonderes Highlight findet kurz vor den Sommerferien ein großer Ausflug und ein Abschlussfest mit Eltern statt.

Feste

Ob Sommerfest, Laternenumzug an St. Martin oder Fußballturnier – wir feiern gerne und ausgiebig! Gemeinsam mit dem Elternrat, den Kindern oder der Paul-Gerhardt-Gemeinde gestalten wir Feste, Feiern und Gottesdienste, die allen Freude machen, zum Beispiel:

  • Rosenmontags-Party
  • Sommerfest
  • Laternenumzug an St. Martin
  • Adventsfeiern
  • Vater-Kind-Nachmittage mit Motto (z. B. Piraten). Sie finden in der Regel samstags statt.
  • Großeltern-Nachmittage
  • Teilnahme an den Kindergarten-Fußball-Stadtmeisterschaften mit Fan-Begleitung

Besondere Angebote

Langeweile gibt es bei uns nicht! Dazu tragen auch unsere vielfältigen Angebote bei, beispielsweise:

  • Waldwochen
  • themenbezogene Projekte (Religionspädagogik, Naturwissenschaften, Kreatives…)
  • „Wunsch-Morgenkreis“ (immer mittwochs, z. B. Yoga, Trommeln, Kochen/Backen, Basteln…)
  • Kuscheltier-Tag (immer mittwochs, jedes Kind kann ein Kuscheltier von zuhause mitbringen)
  • Ausflüge (z. B. zu benachbarten Spielplätzen)
  • Theateraufführungen

Zu den Angeboten gehören auch die Geburtstagsfeiern der Kinder: Das Kind wählt seine Gäste aus und feiert im kleinen Kreis mit dem/r Wunscherzieher/in. Seit dem Umbau 2019 haben wir auch einen eigenen Geburtstagsraum, in dem in ruhiger Atmosphäre gefeiert werden kann.

Alle Angebote sind bei uns freiwillig und die Kinder sind in ihrer Entscheidung frei, daran teilzunehmen.

„Kinder sind keine Fässer,
die gefüllt werden sollen,
sondern Feuer, die entfacht
werden wollen.”

Zitat von F. Rabelais*

Geschichte der Einrichtung

Unsere Kita blickt auf eine mittlerweile über 60-jährige Geschichte zurück.

1949
Gründung des Kindergartens auf Beschluss des Presbyteriums der Paul-Gerhardt-Gemeinde in einem Raum in der Plauener Str. 17. 

1957
Einweihung des Gemeindehauses mit integriertem Kindergarten in der Markgrafenstraße. 

2008
Übernahme der Trägerschaft durch die „Vereinigten Kirchenkreise Dortmund“ (heute Ev. Kirchenkreis Dortmund). Inzwischen sind es 95 Kinder, die die Einrichtung besuchen. 

2011
Umstellung vom Gruppen-Konzept auf die offene Struktur mit Funktionsbereichen.

2012/13
Umbau der Einrichtung inklusive der heute vorgeschriebenen Standards. Die untere Etage wird in fünf Funktionsbereiche umgebaut und gestaltet, hinzu kommen neue Kinderwaschräume mit Wickelbereich. Die obere Etage besteht aus dem neuen U3-Bereich, der Cafeteria, einem weiteren Funktionsbereich, einer vergrößerten Küche sowie neuen Waschräumen und Toiletten. 

2015
Einweihung neuer Spielgeräte auf der Außenanlage.

Ab 2018/19
Umbau und Erweiterung um weitere Betreuungsplätze.